Mineralstoffe

Nach oben ]

 

Mineralstoffe

 Mineralstoffe haben vielfältige Funktionen in unserem Körper. In erster Linie dienen sie als Bau- und Wirkstoffe: So sind z.B. Calcium und Phosphor Bestandteile des Skeletts und sorgen für die Festigkeit von Knochen und Zähnen. Magnesium ist wichtig für die Nerven- und Muskelfunktion. Der Körper kann Mineralstoffe und Spurenelemente nicht selbst herstellen. Sie müssen mit der Nahrung zugeführt werden. Benötigt werden im Vergleich zu den Hauptnährstoffen nur geringe Mengen und noch weniger bei den Spurenelementen, zu denen Jod, Fluor und Zink zählen.

Schonender Umgang

Mineralstoffe und Spurenelemente stecken in allen Lebensmitteln. Wer sich abwechslungsreich und ausgewogen ernährt, bekommt genügend davon ab. Wichtig ist eine schonende Behandlung der Lebensmittel, damit möglichst wenig Mineralstoffe und Spurenelemente verloren gehen. Das bedeutet, Gemüse unzerkleinert waschen, nicht unnötig wässern, anschließend in wenig Wasser garen und das Kochwasser möglichst weiterverwenden - so bleiben viele Mineralstoffe erhalten und werden nicht ausgeschwemmt.


Calcium




ist wichtig für:
Aufbau der Knochen und Zähne, Blutgerinnung, Nervensystem


gute Quellen:
Milch, Joghurt, Käse, Vollkornprodukte, einige Gemüsearten (Brokkoli, Grünkohl, Fenchel, Lauch), calciumreiches Mineralwasser


Übrigens:
Hierzulande wird zu wenig Calcium aufgenommen. Knochenbrüchigkeit und Osteoporose im Alter können die Folge sein.
Natrium



ist wichtig für:
Wasserhaushalt, Übertragung von Nerven- und Muskelreizen, Erhaltung der Gewebespannung


gute Quellen:
Kochsalz, Wurstwaren, einige Käsesorten, Suppen, Brot


Übrigens:
Natrium bildet zusammen mit Chlorid Kochsalz; die Kochsalzzufuhr von Erwachsenen sollte 7 mg am Tag nicht überschreiten, meistens wird jedoch zuviel davon aufgenommen.
Kalium



ist wichtig für:
Übertragung von Nerven- und Muskelreizen, Erhaltung der Gewebespannung


gute Quellen:
Kartoffeln, Gemüse, Obst (Bananen, Johannisbeeren, Aprikosen, Kiwis, Holunderbeeren), Trockenobst, Fleisch, Milch


Übrigens:
Wer viel Sport treibt, entwässernde Medikamente oder Abführmittel einnimmt, muss besonders gut auf seine Kaliumversorgung achten.
Magnesium



ist wichtig für:
Aufbau von Knochen, Energiestoffwechsel, Enzym-, Nerven- und Muskelfunktion


gute Quellen:
Getreideprodukte, Milchprodukte, Geflügel, Kartoffeln, Fische, grünes Gemüse (Brokkoli, Spinat, grüne Bohnen, grüne Erbsen), Beerenobst, Bananen, Orangen, Tee, Kaffee


Übrigens:
Bei einem Mangel kann es zu Muskelkrämpfen, Muskelschwäche, Schwindel und Herz-Kreislaufbeschwerden kommen. Magnesiumreiche Mineralwässer erleichtern die Versorgung.

 

Phosphor



ist wichtig für:
Aufbau von Knochen und Zähnen, Energiestoffwechsel


gute Quellen:
Milch, Käse, Getreideprodukte, Fleisch, Wurst und Fisch


Übrigens:
Ein Mangel an Phosphor ist eher selten, denn es ist in fast allen Lebensmitteln enthalten.
Eisen



ist wichtig für:
Blutbildung, Sauerstofftransport im Blut, Abwehrkräfte


gute Quellen:
Fleisch, Wurst, Vollkornprodukte, Haferflocken, Hirse, Hülsenfrüchte


Übrigens:
Eisen ist aus Fleisch besonders gut verfügbar. Ein Tipp für Vegetarier: Ausreichend Vitamin C erhöht die Eisenaufnahme aus pflanzlichen Lebensmitteln im Darm; deshalb sollte man z.B. den Salat mit Zitronensaft anmachen oder zum Essen ein Glas Orangensaft trinken.
Jod



ist wichtig für:
Bildung von Schilddrüsenhormonen


gute Quellen:
Seefisch, Meeresfrüchte, Milch,
Lebensmittel, die mit Jodsalz hergestellt werden


Übrigens:
Jodmangel ist hierzulande häufig anzutreffen. Deshalb sollte Jodsalz sowohl im Privathaushalt als auch in Kantinen verwendet werden.
Bereits 1992 sind alle Lebensmittelhersteller vom ehemaligen Bundesgesundheitsamt (BGA, Berlin) bzw. dem neuen Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin (BGVV, Berlin) aufgefordert worden, statt Salz Jodsalz zu verwenden. Achten Sie beim Einkauf von Wurst, Brot oder Fertiggerichten darauf. In der Zutatenliste steht, ob Jodsalz verwendet wurde. Ansonsten fragen Sie Ihren Bäcker oder Metzger danach.